Das Freitagsforum Denkmalpflege ist eine öffentliche Diskussionsplattform für den regelmässigen Austausch zwischen Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen der Architekturgeschichte, Bauforschung, Denkmalpflege und Restaurierung in der Schweiz. Die jährlichen Veranstaltungsreihen sind einem übergeordneten Thema gewidmet. Sie finden vier- bis sechsmal jährlich an einem Freitagsnachmittag meist in Bern oder Zürich statt. Die Veranstaltungen werden in der Regel live via Zoom übertragen (Anmeldung siehe unten), jedoch nicht aufgezeichnet.
Seit Herbst 2020 veranstaltet die Abteilung Architekturgeschichte und Denkmalpflege am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern das «Freitagsforum Denkmalpflege» gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Konstruktionserbe und Denkmalpflege der ETH Zürich und in Kooperation mit zahlreichen Fachverbänden und Interessensgemeinschaften. Es ist aus dem zuvor seit Herbst 2011 von der Abteilung organisierten «Forum Denkmalpflege» und dem über viele Jahre von der ETH organisierten «Freitagskolloquium» entstanden.
Veranstaltungszyklus 2026
Denkmal(pflege) – Privileg oder Zumutung?
Denkmäler sind Zeugen unserer Geschichte. Sie erzählen uns von vergangenen Zeiten, von früheren Besitzerinnen und Nutzern und den jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Umständen und Herausforderungen. Sie sind herausragende Beispiele unseres baukulturellen Erbes und werden von Generation zu Generation weitergegeben, manchmal privat, manchmal gesamtgesellschaftlich. Sie zu pflegen, zu entwickeln und in die Zukunft zu tragen ist zweifelsohne ein Privileg. Gleichzeitig kann sich der kostenintensive Unterhalt, strenge Auflagen bei Umbauten oder das langwierige Finden einer passenden Neunutzung zuweilen wie eine Zumutung anfühlen. Im Jahr 2026 widmet sich das Freitagsforum Denkmalpflege diesem Spannungsfeld aus verschiedenen Perspektiven: Von privaten und genossenschaftlichen Eigentümerschaften über Investorinnen und Immobilienbewertern bis hin zu denen, die Denkmäler beruflich pflegen.
